Meltdown oder Trotz? Wie du Überlastung bei deinem Kind erkennst und gelassen reagierst
- lkuster6
- 9. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Okt.

Ein Meltdown sieht oft aus wie ein Wutanfall - ist es aber nicht.
Während Trotz Ausdruck von Willen ist, bedeutet ein Meltdown:„Ich kann gerade nicht mehr!“
Besonders bei autistischen Kindern entstehen solche Situationen, wenn zu viele Reize, Erwartungen oder Gefühle gleichzeitig wirken. Das Nervensystem ist überfordert. Das Kind verliert die Kontrolle, nicht die Beherrschung.
3 einfache Schritte für dich als Elternteil
1) Ruhe bewahren
Sprich nicht, erkläre nicht, berühre nicht. Reduziere Reize! Deine Gelassenheit hilft deinem Kind, sich zu stabilisieren.
2) Aushalten
Ein Meltdown ist keine Absicht. Bleib in der Nähe, ohne zu bewerten. Deine ruhige Präsenz signalisiert deinem Kind Sicherheit.
3) Nachsorge
Wenn alles vorbei ist, sprich in Ruhe darüber. (Aber nicht unmittelbar danach. Das Kind ist oft völlig erschöpft und braucht Ruhe, evtl. sogar Schlaf.) Was war zu viel? Welche Reize oder Situationen waren Auslöser? Verständnis hilft euch, künftige Überlastungen zu vermeiden.
Ein Meltdown ist kein Erziehungsproblem!
Er zeigt, dass dein Kind Unterstützung braucht – und du darfst dich dabei ebenfalls begleiten lassen.
Wenn du dir mehr Sicherheit im Umgang mit solchen Situationen wünschst, begleite ich dich gerne mit Empathie und Fachwissen.


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